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Moskauer Mediator*innen zu Besuch bei der Fachgruppe Familie und Partnerschaft des BM

Aktualisiert: 19. Feb. 2020

Die Fachgruppe Familie und Partnerschaft wurde von einer Delegation Russischer Mediator*innen angefragt, einen Impulsvortrag über die Familienmediation in Deutschland zu halten. Am 28. November letzten Jahres trafen sich dann die Moskauer, alles leitende Mitarbeiter*innen in Familien – und Beratungszentren, im Weddinger Puttensaal der Bibliothek am Luisenbad mit der Leitung der Fachgruppe des BM. Nach einer Präsentation und einer praktischen Übung zur Haltung in der Mediation fand ein herzlicher Austausch über Praktiken, Techniken und Methoden statt. Alle Delegationsteilnehmer*innen waren Soziologen und Pädagogen, die als Mediator*innen meist mit Familien arbeiten und speziell dafür ausgebildet sind. Die Besucher*innen waren äußerst interessiert an unserer Sicht auf das Verfahren und „typisch deutsche Methoden“. Viele Fragen gab es insbesondere zur Einbeziehung von Kindern in das Mediationsverfahren, sowie die Ausrichtung auf Gefühle und Bedürfnisse.



Das russische Mediationsgesetz ist früher als das deutsche in Kraft getreten und auch was die Verbreitung von Familienmediation angeht, sind die Moskauer besser aufgestellt als wir in Deutschland, denn in den Familienzentren können Familien Mediation kostenlos in Anspruch nehmen. Dennoch haben sie genau wie wir die stetige Aufgabe, die Mediation in der Gesellschaft weiter zu implementieren, denn dort wie hier kennt noch immer nur ein gewisser Teil der breiten Bevölkerung dieses Verfahren. Um sich weiter bekannt zu machen und noch mehr zu professionalisieren, reist diese Delegation nun von Land zu Land um zu erfahren, wie Mediation im Familienbereich weltweit umgesetzt wird. Abschließend wurde eine Einladung für einen Gegenbesuch nach Moskau ausgesprochen.


Dieser Text erscheint im Spektrum der Mediation Ausgabe 79 | 1. Quartal 2020.


Zoë Schlär

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