Meine (Frauen!)Netzwerke
- Zoë Schlär
- 2. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Es gibt Orte, an denen Frauen zusammenkommen, nicht um sich zu messen oder zu vergleichen, sondern um einander zu stärken. Netzwerke, in denen nicht mit den Ellenbogen gearbeitet wird, sondern mit offenen Ohren und wachem Verstand. In denen nicht Ratschläge aufgedrängt werden, sondern ein Raum geschaffen wird, um gemeinsam zu denken.
Solche Netzwerke habe ich mir aufgebaut – mit Frauen, die sich gegenseitig stützen, inspirieren und ernst nehmen.
Und es ist das Beste, was mir passieren konnte!
Das Schöne an diesen Kreisen? Wir fragen nicht, um selbst die Antwort zu geben. Wir fragen, um zu verstehen. Wir hören zu, nicht um unsere eigene Geschichte hinterherzuschieben, sondern um auf das Gesagte aufzubauen, um Perspektiven zu erweitern.
Es gibt keinen Druck, keine vorschnellen Beschwichtigungen von Unsicherheiten, keine Verallgemeinerungen wie: „Ach, das wird schon.“ oder „Das geht uns doch allen so.“ Stattdessen präzise Gedanken, echte Empathie, Gespräche, die weiterhelfen, nicht nur beruhigen.
Wir teilen Wissen, nicht um uns darzustellen, sondern um andere wachsen zu sehen. Wir ermutigen uns gegenseitig, nicht aus Prinzip, sondern weil wir das Potenzial der anderen wirklich sehen.
Und ja – nicht jede Zusammenarbeit hat sich finanziell gelohnt. Manch ein Projekt ging nicht auf, manche Rechnung fiel kleiner aus als gehofft. Aber am Ende hat es immer Klarheit gebracht. Und diese „Misserfolge“? Sie sind für mich biografisch betrachtet Erfolge. Weil sie mich weitergebracht haben. Weil sie mir gezeigt haben, was ich will – und was nicht.
„Zickenkrieg“ und „Stutenbissigkeit“ habe ich übrigens nie erlebt. Nirgendwo in diesen Kreisen. Und ich frage mich: Gibt es die überhaupt?
Wer hat diese Begriffe in die Welt gesetzt – und warum?
Was meinst du?
Wie erlebst du die Zusammenarbeit unter Frauen?


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