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Herausfordernde Zeiten:

Konflikt-Hotline des Bundesverbandes MEDIATION e.V. wird weiter stark nachgefragt! Berlin, 16. Mai 2022


In Europa wütet ein verheerender Krieg, dazu spüren wir die Auswirkungen des Klimawandels deutlich und auch die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei: Quarantäneauflagen greifen aufgrund von Coronafällen am Arbeitsplatz, Krankheitsfällen in der Schule und / oder im privaten Umfeld; das private, berufliche und das gesellschaftliche Leben ist nach wie vor eingeschränkt. Die Anforderung, sich jederzeit flexibel an neue Rahmenbedingungen anzupassen, zehrt an den Kraftreserven - Sensibilität und Emotionalität steigen, Sorgen und Ängste werden größer. Dadurch kann es schneller zu Konflikten kommen.


Zu Beginn der Corona-Pandemie Anfang April 2020 rief der Bundesverband MEDIATION e.V. die kostenfreie Konflikt-Hotline ins Leben. Auch jetzt - zwei Jahre später - ist sie weiterhin stark frequentiert. Bis Anfang Mai 2022 leisteten 75 ehrenamtliche Mediator*innen 9012 Stunden Bereitschaft. Es wurden 576 Gespräche geführt, die verdeutlichen, dass die Belastbarkeit der Menschen ab- und die Emotionalität proportional zunimmt. Die Konflikt-Hotline ist zu einer wichtigen und hilfreichen Anlaufstelle in Krisenzeiten geworden, auch außerhalb der Corona-Pandemie. Wer dringend Unterstützung braucht, bevor sich die eigene Hilflosigkeit im Konflikt entlädt oder die Situation zu Hause eskaliert, findet sie hier. Unter der kostenfreien Rufnummer erreichen Menschen in einer Konfliktsituation sehr gute, nach den Richtlinien des Bundesverbandes Mediation e.V. ausgebildete, Mediator*innen, die im Umgang mit belastenden Situationen geschult sind und über mehrjährige Praxiserfahrung verfügen. Sie sind Profis im Streitschlichten und helfen, den Konflikt zu deeskalieren, geben hilfreiche Tipps und beschreiben Strategien, wie sich der Streit lösen lässt: Wie kann ich Ärger ausdrücken, ohne den oder die andere anzugreifen? Wie höre ich richtig zu? Welche hilfreichen Kommunikationswerkzeuge gibt es, um wieder gut miteinander ins Gespräch zu kommen und tragfähige Lösungen für das aktuelle Problem zu entwickeln? Ziel ist es, mit den Anrufenden einen nächsten konkreten Schritt zu erarbeiten.


Die kostenfreie Konflikt-Hotline unter 0800 247 36 76 ist täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr besetzt.


Zudem sind auf der Homepage des Bundesverbandes MEDIATION e.V. unter: www.bmev.de ausgebildete Mediator*innen nach Postleitzahlen kategorisiert in der Nähe zu finden.





Für Presseanfragen zur Konflikt-Hotline wenden Sie sich bitte an: Wiebke Heider: wiebke.heider@bmev.de



Der Bundesverband MEDIATION e.V. wurde im Mai 1992 gegründet und gehört zu den ersten Mediationsvereinigungen in Deutschland. Die Gründer*innen sind Pionier*innen der Mediation in Deutschland. Sie ist Ende der 1980er Jahre von Menschen aus der Friedensbewegung vorangebracht worden. Neben der Trennungs- und Scheidungsmediation war der Grundgedanke zur Verständigung in Konflikten im politischen Raum und zur Friedensschaffung ein wichtiger Motor für die Verbreitung der Mediation. Auf diesen Wurzeln basiert der Bundesverband MEDIATION e.V. Mediator*innen des BM werden sich in allen Bereichen für die Verständigung in Konflikten einsetzen.


Interdisziplinärer Fachverband

Heute ist der Bundesverband MEDIATION e.V. ein in ganz Deutschland aktiver interdisziplinärer Fachverband für Mediation mit dem Hauptziel der Verbreitung und der Weiterentwicklung der Verständigung in Konflikten.


Größter Mediator*innenverband

Seine über 2700 Mitglieder sind Mediator*innen, Mediator*innenvereinigungen und weitere an Mediation Interessierte, welche auf allen Gebieten der Mediation tätig sind. Der Bundesverband MEDIATION e.V. ist ein inklusiver Verband, welcher für verschiedene fachliche Orientierungen und Ursprungsberufe offen ist.


Aktivitäten des

Der Bundesverband MEDIATION e.V. organisiert alle zwei Jahre einen bundesweiten Kongress und jährlich verschiedene Fachtagungen, sowie eine Mitgliederversammlung pro Jahr. Er ist Herausgeber der Fachzeitschrift "Spektrum der Mediation". 36 Regionalgruppen ermöglichen die Vernetzung und den Austausch für Mediator*innen vor Ort sowie regionale Weiterbildung. Verschiedene Fach-gruppen arbeiten spezifisch zu bestimmten Fachbereichen und entwickeln diese weiter. Der Bundesverband MEDIATION e.V. fördert u.a. den Verein MiKK, Mediation in internationalen Kindschaftskonflikten. Im Rahmen eines Leitbild- und Organisationsentwicklungsprozesses ist der Bundesverband MEDIATION e.V. dabei, sich ständig qualitativ zu verbessern und weiterzuentwickeln.

Mediator*innen, die die Standards und Ausbildungsrichtlinien des Bundesverbandes MEDIATION e.V. erfüllen, können von uns lizenziert werden und damit die Berechtigung erlangen, die geschützte Bezeichnung und das Siegel Mediatorin BM® / Mediator BM® zu tragen.


Vorstand:

1. Vorsitzende: Alexandra Bielecke

2. Vorsitzender: Uwe Boers

Weitere Vorstandsmitglieder

Robert Erkan Anna Royon-Weigelt

Dr. Thomas Windmann



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